Definition   Anatomie   Diagnose   Behandlung   Informationsquellen 
 

Druckversion

Operationen bei Stuhlinkontinenz

Operationen bei Problemen von Kolon und Beckenbodenmuskulatur

SchließenGlossar

Der antegrade Einlauf (auch ACE-Operation genannt) dient zur Reinigung des Dickdarms

Operation bei Muskeleinrissen

Bei der Sphinkterchirurgie oder Sphinkterotomie werden Einrisse der Sphinktermuskeln versorgt, die beispielsweise während einer Entbindung auftreten können.

Eine Sphinkterplastik (Sphinkterrekonstruktion) wird durchgeführt, um den Sphinkter nach Trauma oder Verletzung wieder herzustellen.

Operationen am Muskel ohne Einrisse

Die so genannte „Post-anal repair“ (Parks-Operation) ist kein häufiger Eingriff. Sie wird manchmal durchgeführt, um Probleme der Sphinkter zu beheben, die nicht von Rissen herrühren, sondern beispielsweise von einem geschwächten Beckenboden.

Die anteriore Levatorplastik mit Post-anal repair wird ‚Total pelvic floor repair’ genannt. Diese OP dient der Korrektur einer Schwäche und des Durchhängens der Beckenbodenmuskulatur bzw. einer Analsphinkter-Schwäche.

Prolaps-Operation

Solch ein Eingriff wird durchgeführt, um eine Invagination (Einstülpung des Rektums in der Längsachse) oder einer Rektozele (Ausstülpung des Rektums in die Vagina) zu korrigieren.

Bei der transanalen Stapler-Resektion des Rektums (STARR) wird ein expandierbares Instrument in das Rektum eingeführt und mit Nähten gehalten. Dann wird der geschädigte Teil des Rektums entfernt und die verbleibenden Teile verbunden. Dieser Eingriff wird zur Behandlung des obstruktiven Defäkationssyndroms (ODS) durchgeführt.

Kolostomie

Dabei handelt es sich um eine Operation, bei der ein Teil des Dickdarms mit der Bauchdecke verbunden wird. An diesem künstlichen Darmausgang (Stoma oder Kolostoma genannt) wird ein Beutel angebracht. Ein Kolostoma kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Eine gute Hautpflege ist erforderlich, um Infektionen von Haut und Stomabereich zu vermeiden.

Antegrader Einlauf

Der antegrade Einlauf (auch ACE-Operation genannt) dient zur Reinigung des Dickdarms.

Über eine Öffnung in der Bauchdecke wird der Einlauf bzw. die Spüllösung verabreicht.

Weitere Eingriffe

Mittels transanalen Hochfrequenzwellen werden Hitzeläsionen der Muskulatur gebildet. Bei der Heilung dieser Läsionen entsteht Narbengewebe, das den Muskel zusammenzieht.

Ein künstlicher Analschließmuskel besteht aus einem implantierten System. Bei dieser Operation wird eine Manschette um den After gelegt, die mit Flüssigkeit gefüllt wird. Mittels eines kleinen Pumpensystems kann der Patient den Ballon füllen oder leeren und damit die Stuhlpassage ermöglichen.

Die stimulierte Grazilisplastik oder die dynamische Grazilisplastik ist eine chirurgische Operation, bei der ein Beinmuskel um den After geschlungen wird, um einen neuen Schließmuskel zu bilden. Mit Hilfe einer elektrischen Stimulation wird dann die Funktion des implantierten Muskels unterstützt.

Interne Links
Diese Links führen Sie zu anderen Seiten dieser Website
Anatomie Diagnose

Letzte Aktualisierung der Seite : 14 Juni 2007

Back to top



Diese Website wird von Medtronic Inc für Informationszwecke zur Verfügung gestellt. Diese Informationen ersetzten keinen ärtzlichen Rat. Bei Fragen und Unsicherheiten zu Ihrer Gesundheit lassen Sie sich auf jeden Fall ärztlich Untersuchen und beraten. Diese Website enthält Links zu anderen Websites. Medtronic ist nicht verantwortlich für Inhalte fremder Websites (siehe Benutzungshinweise)
Letzte Aktualisierung der Website : 25 Juni 2007