Definition   Anatomie   Diagnose   Behandlung   Informationsquellen 
 

Druckversion

Darmkontrolle und Inkontinenz

Was ist normal und was nicht, und was ist Inkontinenz?

SchließenGlossar

Die Darminkontinenz ist keine unvermeidbare Folge früherer Entbindungen.

Was ist normal?

Jeder Mensch ist anders. Manche haben alle zwei oder drei Tage Stuhlgang, andere viel seltener; und manche Menschen gehen Tag für Tag pünktlich nach dem Frühstück zur Toilette.

Bei weniger als drei Darmentleerungen pro Woche leiden Sie womöglich unter Verstopfung. Bei mehr als drei Darmentleerungen pro Tag haben Sie unter Umständen Durchfall. In beiden Fällen sollten Sie sich an Ihren Hausarzt oder einen anderen Mediziner wenden.

Es ist wichtig, dass

  • Sie regelmäßig Stuhlgang haben, sei es dreimal die Woche oder jeden Tag
  • die Konsistenz des Stuhls nicht zu fest und nicht zu weich ist
  • die Darmentleerung nicht mit Beschwerden, Anstrengung (starkem Pressen) oder Schmerzen verbunden ist
  • sich kein Blut im Stuhl befindet


Treten Veränderungen auf, insbesondere wenn dies plötzlich geschieht, wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder einen Spezialisten.

Was ist Stuhlinkontinenz?

Inkontinenz bezeichnet das unwillkürliche Entweichen von Inhalt aus dem Darm bzw. den unkontrollierten Abgang von Gas oder Flatulenzen (Winden). Inkontinenz geht nicht auf einen einmaligen Vorfall oder eine Infektion zurück, sondern tritt wiederholt oder kontinuierlich bzw. über einen längeren Zeitraum auf.

Bei manchen Menschen treten Symptome wie beispielsweise wiederkehrende leichte Flecken in der Unterwäsche auf. Einige haben einen starken Abgang von Winden, ohne es zu merken.

Andere haben häufig einen plötzlich einsetzenden Stuhldrang. Manche Menschen achten darauf, stets zu wissen, wo eine Toilette in der Nähe ist, wenn Sie unterwegs sind. Man nennt dies „Toilet Mapping“.

Einige müssen Inkontinenzeinlagen tragen, z. B. aufsaugende Vorlagen.

In anderen Bereichen dieser Website finden Sie Informationen zur Anatomie, zu medizinischen Ansprechpartnern und Behandlungsoptionen

Wer kann inkontinent werden?

Frauen, die vaginal entbunden haben, ältere Menschen (davon bis zu 25% Pflegefälle1) und Personen nach einem Trauma wie z. B. einem Unfall, Schlaganfall oder nach einem chirurgischen Eingriff.

Erkrankungen wie Diabetes oder Parkinson können Darmprobleme verursachen. Auch Menschen mit einer entzündlichen Darmerkrankung oder einem Reizdarmsyndrom können unter verstärktem Stuhldrang oder unkontrollierten Leckagen leiden.

Wie kommt es dazu?

  • Vaginale Entbindung
  • Nach operativen Eingriffen
  • Unfall oder Trauma
  • Entzündliche Erkrankung
  • Reizdarm (Reizdarmsyndrom)
  • Neurologische Krankheiten wie Schlaganfall oder Nervenschädigungen
  • Prolaps (Hervortreten eines eines Organs)


Die Darminkontinenz ist keine unvermeidbare Folge früherer Entbindungen. Sie ist kein normales Phänomen des Älterwerdens. Es gibt Behandlungsoptionen und Wege, damit umzugehen.

Interne Links
Diese Links führen Sie zu anderen Seiten dieser Website
Fakten und Statistiken Ursachen Behandlungsoptionen Medizinische Ansprechpartner

Fußnote
Diese externen Links werden in einem neuen Fenster geöffnet
1. Royal College of Physicians. (23.11.2005) Inadequate and Incomplete ? Continence Care in the UK. Press release http://www.rcplondon.ac.uk. (Geöffnet 10.10.2006)

Letzte Aktualisierung der Seite : 14 Juni 2007

Back to top



Diese Website wird von Medtronic Inc für Informationszwecke zur Verfügung gestellt. Diese Informationen ersetzten keinen ärtzlichen Rat. Bei Fragen und Unsicherheiten zu Ihrer Gesundheit lassen Sie sich auf jeden Fall ärztlich Untersuchen und beraten. Diese Website enthält Links zu anderen Websites. Medtronic ist nicht verantwortlich für Inhalte fremder Websites (siehe Benutzungshinweise)
Letzte Aktualisierung der Website : 25 Juni 2007